Für die Bereitstellung von Plesk in einer Umgebung mit Virtuozzo Containern sind die folgenden zwei Schritte notwendig:
Weitere Informationen zur Virtuozzo Container-Befehlszeilenschnittstelle oder Virtuozzo Container-API (XML oder SOAP) finden Sie in der Entwicklerdokumentation für Virtuozzo Container.
Der erste Schritt wird auf jedem Hardware Node nur einmal ausgeführt: Sobald ein Anwendungs-Template auf einem Hardware Node installiert wurde, kann es in beliebig vielen Containern bereitgestellt werden. Sie müssen nicht jedes Mal, wenn Sie einen Container mit Plesk bereitstellen möchten, einen neuen Container erstellen. Sie können stattdessen einen existierenden Container klonen, in dem Plesk bereits installiert wurde. Dieser Container fungiert somit als eine Art Template-Container.
Wenn das Template auf einem Hardware Node installiert wird, werden die wichtigsten Dateien verteilt und eingerichtet. Dies beinhaltet die Definition des Repositorys für Applikationspakete. Wenn die Anwendung dann in einem Container installiert wurde, kommunizieren Virtuozzo Container mit dem Repository (standardmäßig zu finden unter https://installer.plesk.com). Die Anwendungspakete werden abgerufen und im Container installiert. Die Pakete werden so lange im Cache des Nodes gespeichert bis dieser geleert wird. Dann werden die Pakete wieder über das Repository abgefragt, wenn die Anwendung in dem Container installiert wird.Um Zeit und Bandbreite zu sparen, sollten Sie einen benutzerdefinierten Mirror des Plesk Repositorys verwenden. Details finden Sie im Anhang C: Erstellen eines Mirrors des Plesk Update-Servers.
So installieren Sie das Plesk Template auf einem Hardware Node von Virtuozzo Containern mithilfe des Dienstprogramms "vzup2date":
vzup2date -z
Hinweis: In Virtuozzo (früher Cloud Server) ist das Dienstprogramm "vzup2date" veraltet. Verwenden Sie stattdessen
.yum
So installieren Sie das Plesk Template auf einem Hardware Node von Virtuozzo Containern manuell:
rpm -Uvh <absolute path to the template>
Zum Beispiel installiert der folgende Befehl Qmail:
rpm -Uvh pp11.5-centos-5-x86_64-ez-3.0.0-35.prl.293476.noarch.rpm
So verwenden Sie einen benutzerdefinierten Mirror:
Die Datei zum Bearbeiten ist
. Zum Beispiel: /vz/template/Linux/<os-version>/<platform>/config/app/<app-template-name>/default/repositories
./vz/template/<BS>/<BS-Version>/<platform>/config/app/pp10/default/repositories
Sie können hierzu beispielsweise den Befehl
verwenden. Weitere Details finden Sie im Referenzhandbuch für Virtuozzo Container für Linux unter http://www.odin.com/support/virtualization-suite/pvc/.vzpkg clean
So erstellen Sie einen Container und installieren Plesk darin:
Führen Sie die folgenden Befehle aus:
vzctl create <CTID> [options]
vzctl set <CTID> <setting_name> <value> [--save]
wobei
<CTID>
eine beliebige Container-ID höher als 100 definiert, die auf dem Hardware Node eindeutig ist--save
vzctl
mitgeteilt wird, ob Änderungen in der Konfigurationsdatei des Containers gespeichert werden sollenHinweis: Weitere Informationen zur Erstellung von Containern und zu Konfigurationsoptionen finden Sie im Referenzhandbuch für Virtuozzo Container für Linux unter http://www.odin.com/support/virtualization-suite/pvc/.
Mit den Befehlen unten können Sie Folgendes erreichen:
--offline_management yes --offline_service vzpp
".# vzctl create 444 --ostemplate debian-5.0-x86_64
# vzctl set 444 --ipadd 10.100.1.2 --hostname example.com --save
# vzctl set 444 --save --kmemsize 24299200:26429120 --privvmpages 362144:392912 --numfile
12000:12000 --diskspace 5117880:5242880 --diskinodes 350000:370000
# vzctl set 444 --save --offline_management yes --offline_service vzpp
Wichtig: Es ist zwingend notwendig, exakt diese Werte als Optionen zu verwenden, um die Kompatibilität von Plesk mit der Virtuozzo Umgebung sicherzustellen.
Wichtig: Für ein einwandfreies Funktionieren von Plesk muss der Container mit einer IPv4-Adresse konfiguriert werden.
# vzctl start <CTID>
vzpkg install <CTID> <ppp_template_name> ...
Mit dem folgenden Befehl werden zum Beispiel die Basis-Komponenten von Plesk, der BIND-DNS-Server und Kaspersky Anti-Virus installiert:
# vzpkg install 444 pp11.5 pp11.5-bind pp11.5-kav
Hinweis: Bei der Installation von Templates, müssen Sie das Template des Mailservers angeben, das Sie verwenden möchten. Sie können dazu
, pp12-qmail
oder pp12-postfix
angeben, wenn Sie keinen Mailserver mit Plesk installieren möchten. pp12-msmtp
So klonen Sie einen Container:
Führen Sie den Befehl im folgenden Format aus:
vzmlocal -C {CT List}
{CT List} = <source_CTID>:<dst_CTID>[:[<dstCT_private>][:<dstCT_root>]] [...]
Sie müssen die Quell-Container-ID (<source_CTID>
) und die Ziel-Container-ID (<dst_CTID>
) angeben. Die Angabe des Pfads "Private Area Path" des Ziel-Containers (<dstCT_private>
) und des Stammverzeichnisses (<dstCT_root>
) ist optional. Sie können die standardmäßigen Pfade - /vz/private/
<dst_CTID>
und /vz/root/
<dst_CTID>
entsprechend überschreiben. Weitere Informationen zu Befehlsoptionen finden Sie im Referenzhandbuch für Virtuozzo Container für Linux unter http://www.odin.com/support/virtualization-suite/pvc//.
Beispiel: Um einen eben erstellten Container mithilfe von Plesk zu klonen, führen Sie folgenden Befehl aus:
# vzmlocal -C 444:445