Das DNS (Domain Name System) ist ein hierarchisches Namenssystem, das menschenlesbare Domainnamen in die den Webhosts zugeordneten numerischen Kennungen (IP-Adressen) umwandelt. Diese Umwandlung wird als Auflösung bezeichnet. Wenn Sie einen Domainnamen hinzufügen (über Websites & Domains > Domain hinzufügen), sollten Sie auch die Rolle von Plesk beim Auflösen Ihrer Ressourcen wählen: Es kann alle Übersetzungsanforderungen direkt bearbeiten, als Backupserver fungieren oder die Übersetzungsanforderungen an einen Remoteserver weiterleiten. Diese Rolle kann auch für vorhandene Domainnamen geändert werden (Websites & Domains > Domainname > DNS-Einstellungen). Einzelheiten zu diesen Rollen und Anleitungen zum Zuweisen der Rollen werden anschließend in diesem Abschnitt erklärt.

Bemerkung: Falls Ihr Plesk keinen eigenen DNS-Service verwendet und die Konfiguration der DNS-Einstellungen auf einem Remote-DNS-Server nicht zulässt, können Sie nur die Informationen über Ihren registrierten Domainnamen einsehen. Der Link DNS-Einstellungen unter Websites & Domains wird dann ersetzt durch Whois-Informationen.

DNS-Namensauflösung

DNS basiert auf einer hierarchischen Baumstruktur, die als Domain-Namespace bezeichnet wird. Dieser globale Namespace enthält alle möglichen Domainnamen und ist in logische Bereiche unterteilt - die Domainzonen (siehe folgende Abbildung). Eine Domainzone ist ein Teil des Namespace und enthält Adressen bestimmter Domains. Die Adressen sind in einer Datei auf einem separaten Name Server gespeichert, der für die jeweilige Zone maßgeblich ist. Versucht beispielsweise ein Browser auf www.beispiel.com zuzugreifen, wird die IP-Adresse der Website von dem Name Server abgerufen, der für die Zone von beispiel.com maßgeblich ist. Weitere Informationen zur Funktionsweise von DNS finden Sie in der entsprechenden Dokumentation. Sie können sie in zahlreichen Quellen im Internet finden, zum Beispiel im Microsoft TechNet.

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Wenn Sie eine Domain kaufen, gewährt Ihnen eine Registrierungsstelle Zugriff auf die für Ihre Domain und deren Subdomains geltenden DNS-Zoneneinstellungen. Sie können die Zone von der Registrierungsstelle verwalten lassen oder die Zone an Plesk delegieren. Die zweite Option ermöglicht Ihnen, eine Zone direkt von Ihrem Kundenkonto aus zu verwalten. Informationen zum Delegieren Ihrer Zone an Plesk finden Sie im Abschnitt Plesk als Master-DNS-Server.

Bemerkung: Wenn Sie einen Domainnamen kaufen, verlangen viele Registrare, dass Sie die Adressen von mindestens zwei Name Servern angeben. Plesk stellt allerdings standardmäßig nur einen einzigen Name Server bereit. Sollten Sie also einen zweiten Name Server benötigen, müssen Sie Ihren Provider kontaktieren.

Wenn Sie als Benutzer mit erweiterten Kenntnissen bereits einen DNS-Server besitzen, der für Ihre Zone maßgeblich sein soll, können Sie Plesk als Slave-DNS-Server (auch sekundärer DNS-Server genannt) einrichten. In diesem Fall speichert Plesk lediglich eine Kopie Ihrer Zone und die Verwaltung der Zone über das Kunden-Panel ist nicht möglich. Der Plesk DNS-Server wird dann nur verwendet, wenn der primäre Name Server nicht erreichbar oder nicht funktionsfähig ist. Informationen zum Konfigurieren von Plesk als sekundären DNS-Server finden Sie im Abschnitt Plesk als Slave-DNS-Server.

Wenn Sie Plesk nicht als DNS-Server verwenden möchten, sollte die gesamte Zonenverwaltung auf der Website eines Registrars ausgeführt werden. Manche Registrare unterstützen die Remoteverwaltung von DNS-Zonen. Wenn Ihr Hosting-Provider dieses Feature verwendet, können Sie unabhängig vom Ort des maßgeblichen Name Servers die DNS-Zone trotzdem noch über das Kunden-Panel ändern. Einzelheiten zum Deaktivieren des DNS-Servers von Plesk und zur Remoteverwaltung Ihrer Zone finden Sie im Abschnitt DNS-Einstellungen des Registrars in Plesk.