Die Struktur von Website-Verzeichnissen

Sobald jemand eine Website erstellt, fügt Plesk nicht nur einen virtuellen Host zum Webserver hinzu, sondern erstellt auch die Verzeichnisstruktur für die Website und füllt die Verzeichnisse mit bestimmtem ersten Inhalt. Diese Verzeichnisse befinden sich in den entsprechenden Verzeichnissen der virtuellen Hosts:

  • Unter Linux: /var/www/vhosts/<Domainname>
  • Unter Windows: C:\inetpub\vhosts\<Domainname>

Mit <Domainname> ist hier der Domainname der Website gemeint. Die Verzeichnisstruktur wird durch das Standard-Template für virtuelle Hosts definiert (Einzelheiten dazu in den Abschnitten Die Struktur virtueller Hosts (Linux) und Die Struktur virtueller Hosts (Windows)).

Wenn Sie die in neuen Websites enthaltenen Dateien und Verzeichnisse ändern wollen (z.B. Skripte hinzufügen oder die Fehlerseiten ändern), können Sie ein eigenes Template für virtuelle Hosts definieren. Reseller können außerdem die Templates für virtuelle Hosts für ihre Kunden anpassen.

Hinweis: Subdomains haben denselben Status wie Domains und verwenden dieselbe Verzeichnisstruktur. Daher haben sie ein separates Verzeichnis in /var/www/vhosts und ihre eigenen Konfigurationsdateien, wie z.B. php.ini oder vhost.conf.

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Konfigurieren eines benutzerdefinierten Templates für virtuelle Hosts

Die Struktur virtueller Hosts (Linux)

Die Struktur virtueller Hosts (Windows)

 

Konfigurieren eines benutzerdefinierten Templates für virtuelle Hosts

Zum Erstellen eines benutzerdefinierten Templates für virtuelle Hosts müssen Sie ein Verzeichnis in Ihrem lokalen Dateisystem erstellen und anschließend ein oder mehrere der folgenden Verzeichnisse darin erstellen:

  • cgi-bin, wenn Sie benutzerdefinierte Skripte in das Template integrieren wollen.
  • httpdocs, wenn Sie benutzerdefinierte Dokumente, wie Webpages oder Bilder, integrieren wollen.
  • error_docs, wenn Sie benutzerdefinierte Fehlermeldungen integrieren wollen.
  • webspace, wenn Sie benutzerdefinierte Dateien integrieren wollen, die im Basisverzeichnis des Webspace zu speichern sind (z. B. .bashrc, .vimrc usw.).

Nach der Erstellung der Verzeichnisse müssen Sie nun die Dateien, die Sie in der Virtual-Host-Struktur der neu erstellten Domains integriert haben wollen, in den entsprechenden Verzeichnissen ablegen. Wenn Sie wollen, können Sie die Standarddateien verwenden, die unter Linux im Verzeichnis /var/www/vhosts/.skel/0 oder unter Windows im Verzeichnis C:\inetpub\vhosts\.skel\0 gespeichert sind. Zusätzlich können Sie unter Linux in den Dateien, die Sie in das benutzerdefinierte Template für virtuelle Hosts integrieren, die Variable @domain_name@ verwenden. Diese Variable wird nach der Erstellung der Domain mit dem Domainnamen ersetzt.

Haben Sie alle gewünschten Dateien hinzugefügt, packen Sie die Verzeichnisse in ein Archiv im Format tgz, tar, tar.gz oder zip. Stellen Sie sicher, dass sich die Verzeichnisse im Stamm der Archivdatei und nicht in einem Unterverzeichnis befinden. Wenn Sie andere Verzeichnisse oder Dateien in den Stamm des Archivs integrieren, wird Plesk diese nicht zum Template hinzufügen.

Wollen Sie nun das benutzerdefinierte Template für virtuelle Hosts hochladen, gehen Sie zu Tools & Einstellungen > Template für virtuelle Hosts (in der Gruppe Tools & Ressourcen), klicken auf Durchsuchen, suchen die vorbereitete Archivdatei und klicken dann auf Datei senden. Sie können die Einstellungen auf wieder auf das Standardtemplate für virtuelle Hosts zurücksetzen, indem Sie auf Standard klicken.