Upgrades enthalten immer eine beträchtliche Anzahl von Plesk Verbesserungen oder führen sogar neue Plesk Features ein oder ändern das Verhalten von Plesk. Nach einem Upgrade wird die Haupt- oder Nebenversion von Plesk erhöht:

  • Wenn ein Upgrade lediglich eine vorhandene Funktionalität verbessert, wird die Nebenversionsnummer von Plesk erhöht (z.B. von 10.3.0 auf 10.3.1).
  • Wenn ein Upgrade komplexere Änderungen in Plesk beinhaltet, wird die Hauptversionsnummer erhöht (z.B. von 10.3.1 auf 10.4.0).

Plesk Upgrades und Versionsstufen

Während ihres Lebenszyklus durchläuft jede Hauptversion von Plesk eine Reihe von Entwicklungsstadien (siehe unten aufgeführtes Diagramm). Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich einige neu implementierte Features in frühen Phasen der Entwicklung nicht in ihrem finalen Stadium befinden und weitere Modifikation erfordern. Die Funktionalität solcher Features in nachfolgenden Plesk Versionen wird auch dadurch verbessert, dass im Laufe der Zeit mehr Kunden-Feedback zu ihnen eingeht. Zur Kennzeichnung des Stadiums der aktuellen Plesk Version weisen wir eine der folgenden Versionsstufen zu: Version der Testphase, Early-Adopter-Version, Allgemein freigegebene Version und Late-Adopter-Version.

Bemerkung: 1. By default, testing builds are not shown as available for installation. You can install the testing Plesk version only by running Plesk Installer with one of the special options. Learn more in the Deployment Guide, in the chapter Installing Plesk.

2. Upgrade to the next testing release is available only to the owners of a testing build. Subsequent Plesk builds do not have the corresponding option in the GUI.

Die Entscheidung, welche Versionsstufe Sie verwenden möchten, liegt ganz bei Ihnen. Beispielsweise können Sie ein Upgrade auf die Early-Adopter-Version durchführen, wenn Sie neue Features vor der allgemeinen Verfügbarkeit von Plesk testen möchten. Wenn Sie andererseits die Lösung erhalten möchten, in der alle größeren Updates bereits enthalten sind und die schon von vielen Service-Providern erfolgreich eingesetzt wird, dann warten Sie bis Plesk den Late-Adopter-Status erhält (dies kann erst einige Monate nach der allgemeinen Freigabe der Fall sein).

Sobald Sie entschieden haben, welche Version Sie benötigen, konfigurieren Sie Plesk so, dass Sie benachrichtigt werden, wenn Upgrades auf die gewählte Version verfügbar werden. Nachdem Sie dazu unter Tools & Einstellungen > Update- und Upgrade-Einstellungen den Versionstyp ausgewählt haben, überprüft Plesk einmal pro Tag, ob neue Upgrades verfügbar sind. Wenn ein Upgrade mit der ausgewählten Versionsstufe verfügbar wird, werden Sie unter Startseite > Systemüberblick darüber informiert. Beachten Sie, dass Plesk Sie immer benachrichtigt, wenn eine Version mit einer „höheren“ Versionsstufe verfügbar wird. Wenn Sie Plesk z.B. darauf konfigurieren, Sie über Early-Adopter-Versionen zu informieren, erhalten Sie auch alle Upgrade-Benachrichtigungen über allgemein verfügbare und Late-Adopter-Versionen. Wenn Sie sich jedoch dazu entscheiden, nur Late-Adopter-Versionen zu verwenden, werden Benachrichtigungen über Upgrades für alle Early-Adopter- und allgemein freigegebenen Versionen übersprungen.

Das nachfolgende Diagramm zeigt einen groben Überblick über den Plesk Produktlebenszyklus (die Versionsnummern stellen nur Beispiele dar und haben keinen Bezug zu den echten Versionsnummern).

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Anwenden von Plesk Upgrades

Da Upgrades mehrere Änderungen im Produkt einführen und möglicherweise mit einer längeren Ausfallzeit verbunden sind, werden sie von Plesk nicht automatisch angewendet. Stattdessen zeigt Plesk auf der Startseite Upgrade-Benachrichtigungen an. Sobald Sie eine solche Benachrichtigung erhalten, können Sie das Upgrade jederzeit zu einem für Sie passenden Zeitpunkt über Start > Systemüberblick oder Tools & Einstellungen > Updates und Upgrades einleiten.

Das oben beschriebene Szenario wird als Inplace-Upgrade bezeichnet, da die Plesk Komponenten innerhalb eines Servers aktualisiert werden. Es gibt jedoch noch eine andere Upgrade-Methode für Plesk: das Upgrade per Transfer. Bei dieser Methode werden Plesk Daten auf einen anderen Server mit einer neueren Version von Plesk übertragen. Das Upgrade per Transfer eignet sich z.B., wenn Sie Plesk nicht nur upgraden, sondern auch auf einen leistungsfähigeren Server oder ein anderes Betriebssystem verschieben möchten. Weitere Informationen zu Unterschieden zwischen den Upgrade-Methoden und ausführliche Anleitungen zum Plesk Upgrade finden Sie im Deployment Guide (Bereitstellungshandbuch).

Plesk Upgrades und Lizenzschlüssel

Beachten Sie, dass einige Plesk Lizenzen keine Berechtigung zum Durchführen komplexer Upgrades enthalten (Upgrades, bei denen die Hauptversionsnummer geändert wird, z. B. von 10.3.1 auf 10.4.0). Wenn Sie versuchen, ein solches Upgrade durchzuführen, werden Sie von Plesk über Lizenzeinschränkungen informiert. Trotzdem können Sie das Upgrade noch durchführen. Wenn es abgeschlossen ist, müssen Sie gegebenenfalls den Lizenzschlüssel für die neue Plesk Version erwerben und installieren. Weitere Informationen zum Installieren eines Lizenzschlüssels nach einem Upgrade finden Sie im Abschnitt Upgraden des Lizenzschlüssels.

Anmerkungen zum Inplace-Upgrade-Prozess

  • Nach dem Upgrade auf eine neue Plesk Version erhalten Sie den Bericht über den Upgrade-Vorgang. Wenn das Upgrade erfolgreich abgeschlossen wurde, enthält die Benachrichtigung das Ereignisprotokoll und eine Liste der installierten Pakete. Jedoch erhalten Sie unter Umständen keine Fehlerbenachrichtigung, falls Ihr Mailserver ausfällt. In diesem Fall können Sie die Datei autoinstaller3.log im Verzeichnis /tmp auf der Serverfestplatte nach Hinweisen auf Fehler durchsuchen.
  • Während der Installation der sogenannten Basispakete, mit denen die Core-Funktionen von Plesk aktualisiert werden, sind alle Plesk Operationen vorübergehend gesperrt.
  • Ab Version 10.3 bietet Plesk die Möglichkeit, alternative Versionen von Komponenten (PHP 5.3, MySQL 5.5 usw.) direkt über die Seite Updates und Upgrades zu installieren.