Inhalt: Docker ist eine Plattform, mit der Anwendungen in Containern ausgeführt werden können. So lässt sich bestimmte Software wie Redis oder MongoDB oder eine bestimmte Software-Version einsetzen, die von Ihrem Betriebssystem nicht unterstützt wird oder die kompiliert werden muss.

Docker ist als Plesk Erweiterung verfügbar. Sie können Container einsetzen und verwalten, die auf bestimmten Docker-Images basieren. Docker lässt sich nicht nur auf dem lokalen Host, sondern auch auf Remoteservern verwenden.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Docker-Container in Plesk erstellen, konfigurieren und verwalten. Hier wird auch beschrieben, wie Sie Docker-Remote-Hosts von Plesk aus steuern können.

Anforderungen und Einschränkungen

Warnung: Die Docker-Erweiterung lädt Images von Docker Hub herunter, ohne sie anzupassen oder zu konfigurieren. Einige Docker-Container oder die darin enthaltene Software sind nur für vertrauenswürdige Umgebungen bestimmt und können eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung erfordern. Bevor Sie diese heruntergeladenen Images in Plesk starten, müssen Sie deren Sicherheit selbst erhöhen. Spezifische Anweisungen finden Sie in der Dokumentation des Container- oder Software-Anbieters. Weitere Informationen zur Sicherheit finden Sie zum Beispiel in der Redis-Dokumentation.

  • Docker wird in Plesk unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: CentOS 7, Red Hat Enterprise Linux 7, Debian 10, Debian 11, Debian 12, Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04, Ubuntu 22.04, Ubuntu 24.04, AlmaLinux 8.x, AlmaLinux 9.x, Rocky Linux 8.x und Virtuozzo 7 mit Update 1 Hotfix 1 (7.0.1-686) oder neuer.

    In Plesk für Windows können Sie Docker verwenden, auch wenn die Plattform auf einem Remotecomputer installiert ist. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Abschnitt unter **Verwenden von Remote Docker**.

  • Sie können Docker nicht verwenden, wenn Plesk in einem Docker-Container bereitgestellt wurde.

  • Wenn Sie Docker-Remote-Dienste in Plesk verwenden möchten, benötigen Sie eine zusätzliche Lizenz. Sie können sie entweder separat oder als Teil der Pakete Hosting Pack, Power Pack oder Developer Pack erwerben.

  • Docker kann nur auf x64-Systemen ausgeführt werden.

  • Docker-Container in Plesk können nicht migriert oder gesichert werden. Sie können jedoch Daten sichern, die in Containern verwendet werden (siehe Volume-Mapping unten), oder Snapshots herunterladen.

  • Virtuozzo 7 mit Update 1 Hotfix 1 (7.0.1-686) oder höher wird unterstützt. Ab diesem Update ist die Firewall für neue auf CentOS 7 basierte Container standardmäßig aktiviert, da Virtuozzo eine erhöhte Sicherheit erforderlich macht. Der Plesk Administrator muss die Firewall manuell konfigurieren, damit alle für Plesk notwendigen Ports geöffnet sind.

Voraussetzungen

Bevor Sie Docker verwenden können, muss die kostenlose Docker-Erweiterung auf dem Plesk Server installiert werden:

Sobald die Erweiterung installiert ist, können Sie beginnen. Die Docker-Option wird im Navigationsbereich angezeigt.

image docker menu

Container

Sie können auf die Images von Docker Hub im Katalog zum Ausführen von Container zugreifen (Docker > Container > Container starten).

So greifen Sie auf den Katalog zu:

  • Wenn Sie noch keinen Container installiert haben, klicken Sie unter Docker > Container auf Container starten.
  • Wenn Sie bereits einen Container installiert haben, klicken Sie unter Docker > Container auf das Plus-Symbol image plus icon.

Suchen Sie über das Suchfeld nach verfügbaren Images.

image docker catalog

Geben Sie den Namen des Images, das Repository oder beides an.

Diese Repositories können Sie durchsuchen:

  • Lokales Repository: Enthält lokale Images. Diese Images wurden bereits heruntergeladen und sind jetzt auf dem Server mit Docker gespeichert. Weitere Details finden Sie weiter unten in diesem Abschnitt unter Verwalten lokaler Images.
  • Docker Hub.

Für jede Anwendung können mehrere Versionen verfügbar sein. Sie können eine bestimmte Version ausführen, indem Sie das entsprechende Tag auswählen, wie unten gezeigt:

image docker catalog version

So führen Sie einen Container aus:

  1. Gehen Sie zu Docker > Container > Container starten.

  2. Verwenden Sie das Suchfeld, um Images im Katalog zu finden. Wenn das Image lokal gespeichert ist, wird nach der Version (lokal) angezeigt.

  3. Wenn Sie die Beschreibung des Images und die Dokumentation im Docker Hub ansehen möchten, klicken Sie auf das Symbol für mehr Informationen image expand icon. Dies gilt nicht für lokale Images.

  4. Klicken Sie auf die Image-Karte.

    • Um eine bestimmte Version auszuführen, wählen Sie die gewünschte Image-Version aus der Dropdown-Liste Image-Version aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Um die aktuellste Version der ausgewählten Anwendung auszuführen, klicken Sie auf Weiter.

    In Plesk wird ein Container erstellt und Sie werden aufgefordert, die entsprechenden Einstellungen wie Umgebungsvariablen festzulegen. Anschließend wird der Container ausgeführt. Sie können die Ausführung abbrechen, indem Sie auf dem Bildschirm Einstellungen auf Abbrechen klicken. Weitere Details zu den Einstellungen finden Sie weiter unten auf dieser Seite unter Container-Einstellungen.

  5. Nachdem Sie die Einstellungen angepasst haben, klicken Sie auf Ausführen. Der Container wird in der Liste der Container auf dem Tab Container angezeigt.

    image docker container running

Sehen Sie im Konsolenprotokoll nach, ob der Container ohne Probleme ausgeführt wird.

Container-Einstellungen

Bemerkung: Wenn Sie Container-Einstellungen ändern möchten, müssen Sie den Container nicht anhalten. Wenn Sie neue Einstellungen speichern, wird der Container in Plesk neu erstellt.

Um die Containereinstellungen zu bearbeiten, gehen Sie zum Tab Container und klicken Sie auf das Einstellungssymbol image settings icon neben dem Container, den Sie bearbeiten möchten.

image container settings

Speicherlimit

Standardmäßig ist die RAM-Nutzung in einem Docker-Container nicht begrenzt. Um einen Grenzwert für RAM festzulegen, wählen Sie das Kontrollkästchen Speicherlimit aus und geben Sie einen Wert in MB in das Feld MB ein.

Bemerkung: CPU-Verbrauch und Datenträgernutzung können derzeit für einen Docker-Container nicht eingeschränkt werden.

Bemerkung: Docker-Containers sind Objekte auf Administratorebene und werden nicht von Cgroup-Beschränkungen auf Abonnementebene (CPU, RAM und Datenträgernutzung) gesteuert.

Automatischer Start

Wenn die Option Automatischer Start nach dem Systemneustart nicht ausgewählt wurde, ist die Website des Containers nach dem Systemneustart möglicherweise nicht verfügbar und Sie müssen den Container manuell starten.

Port-Mapping

Standardmäßig ist Automatisches Port-Mapping aktiviert und der interne Port des Containers wird einem beliebigen Port des Hostsystems zugeordnet, zum Beispiel 32768.

Um den Port auf dem Hostsystem zu ändern, deaktivieren Sie die Option Automatisches Port-Mapping und geben Sie einen anderen externen Port unter Manuelles Mapping an. Falls Manuelles Mapping nicht angezeigt wird, wenn Sie die Option deaktivieren, heißt das, dass der Container Ports nicht verfügbar macht.

Bei der manuellen Zuordnung wird Docker standardmäßig nur dem angegebenen Port an der localhost-Schnittstelle des Hostsystems (127.0.0.1) zugeordnet. So ist der Port vom Internet aus unzugänglich und die Anwendung im Container ist vor Angriffen geschützt. Um Docker dem angegebenen Port auf allen Netzwerkschnittstellen des Hostsystems zuzuordnen, heben Sie die Auswahl des Kästchens „Keine Internetverbindung für diesen Port zulassen“ auf. In diesem Fall ist die Anwendung innerhalb des Containers vom Internet aus zugänglich und kann über den angegebenen Port über jede IP-Adresse des Hostsystems erreicht werden.

Warnung: Docker geht davon aus, dass die Authentifizierung von der Anwendung selbst durchgeführt wird, aber manchmal ist das nicht der Fall (z. B. erlaubt MySQL/MariaDB standardmäßig keinen anonymen Zugriff, aber Redis schon). Wenn die Anwendung innerhalb eines Containers vom Internet aus zugänglich ist, kann dies dazu führen, dass die Anwendung Ziel eines böswilligen Angriffs ist.

Volume-Mapping

Docker-Volumes sind Verzeichnisse auf Ihrem Server, die in einem Docker-Container bereitgestellt wurden. Somit haben Sie einen permanenten Speicher, der von Ihrem Hostsystem aus zugegriffen werden kann. Die Daten in Docker-Volumes werden nicht gelöscht, wenn Sie einen Container beenden oder löschen.

Warnung: In Docker-Volumes gespeicherte Daten sind im Plesk-Backup nicht inbegriffen. Um Datenverluste zu vermeiden, sollten Sie alle wichtigen Daten, die auf einem Datenträger gespeichert sind, mit einem Backup-Tool eines Drittanbieters sichern.

Weitere Informationen zu Daten in Containern finden Sie in der Docker-Dokumentation.

Um ein Volume-Mapping hinzuzufügen, geben Sie Folgendes an:

  • Feld Host: Absoluter Pfad zum Verzeichnis auf dem Server, das im Container bereitgestellt werden soll
  • Feld Container: Absoluter Pfad zu einem Verzeichnis im Container

Um weitere Verzeichnisse zuzuordnen, klicken Sie auf Weitere hinzufügen.

Einrichten von Umgebungsvariablen

Umgebungsvariablen werden von der Anwendung im Container verwendet. Sie müssen möglicherweise zusätzliche Variablen hinzufügen oder vorhandene bearbeiten. In Plesk können Sie so viele Variablen wie erforderlich hinzufügen.

Aktionen mit Containern

Sie können Folgendes mit Containern ausführen:

  • Container anhalten (Beenden), starten (Start) oder neu starten (Neu starten). In diesen Fällen wird der Container mit den aktuellen Einstellungen neu erstellt.

    Bemerkung: Falls Sie die Daten auf dem bereitgestellten Volume nicht gespeichert haben, gehen sie verloren (siehe den Abschnitt unten Volume-Mapping).

  • Klicken Sie auf den Pfeil image down arrow neben dem Container, um Protokolle und Ressourcenverbrauch anzuzeigen.

  • Klicken Sie auf das Einstellungssymbol image settings icon neben dem Container, um Containereinstellungen wie Umgebungsvariablen oder Volume-Zuordnung (Einstellungen) zu ändern.

  • Container umbenennen (Einstellungen > Containername).

Klicken Sie auf das Symbol „Weitere Optionen“ image more icon neben dem Container, um die folgenden Aktionen auszuführen:

  • Container mithilfe desselben Images oder einer anderen Image-Version neu erstellen (Neu erstellen).
  • Image basierend auf einem Container mit benutzerdefinierten Einstellungen erstellen (Als Image speichern).
  • Snapshot eines Containers aufnehmen (Snapshot herunterladen).
  • Container entfernen (Entfernen).

Neuerstellung eines Containers

In der Regel müssen Sie einen Container neu erstellen, wenn Sie die Anwendung auf eine neue Version aktualisieren möchten. Sie können einen Container nicht nur mit einer neueren, sondern mit jeder beliebigen, im Katalog verfügbaren Anwendungsversion neu erstellen.

Benutzerdefinierte Einstellungen werden bei der Neuerstellung erhalten. Um von der Anwendung im Container verwendete Daten beizubehalten, geben Sie ein Volume-Mapping an, bevor Sie einen Container neu erstellen. Dank Volume-Mapping können Sie auf Verzeichnisse zugreifen, die in einem Container verwendet werden (siehe Volume-Mapping in den Container-Einstellungen).

So erstellen Sie einen Container neu:

#. Go to Docker and click the more options icon image more icon next to the container you want to recreate. #. Click Recreate in the container settings and specify the image version and whether to use default environment variables.

Verwenden von Remote-Docker

Standardmäßig wird Docker in Plesk als lokaler Dienst verwendet. Sie können jedoch einen oder mehrere Docker-Dienste außerhalb von Plesk verwenden. Beachten Sie, dass Sie nur jeweils einen Dienst gleichzeitig verwenden können. Welcher Server aktiv ist, sehen Sie auf dem Tab „Umgebungen“ auf der Docker-Einstellungsseite in Plesk.

Bemerkung: Zur Verwaltung von Docker-Remote-Diensten ist ein Plesk Lizenzschlüssel als Add-on erforderlich. Ohne dieses Add-on können Sie nur den lokalen Docker-Dienst verwalten, der auf dem Plesk Server ausgeführt wird.

Remote-Dienste konfigurieren

Konfigurieren Sie den Remoteserver, auf dem Docker ausgeführt wird, wie in der Docker-Dokumentation beschrieben, um ihn als Remoteserver in Plesk zu verwenden.

Remote-Dienste verwalten

Sie können eine Verbindung zwischen einem Plesk-Server mit der Docker-Erweiterung und einem Remote-Knoten mit Docker-Dienst herstellen.

Die folgenden Schritte gelten für Plesk für Linux und für Windows.

Diese Schritte müssen auf dem Remote-Host ausgeführt werden:

#. Create the /etc/docker/daemon.json configuration file for Docker with the following content:

1 2 3 4 5 6 7 8

{ "hosts": ["tcp://0.0.0.0:2376", "unix:///var/run/docker.sock"], "tls": true, "tlsverify": true, "tlscacert": "/root/ca.pem", "tlscert": "/root/server-cert.pem", "tlskey": "/root/server-key.pem" }

#. Prepare .pem files. You can use the following example. Replace the IP on line 4 with the IP address of your remote node and run each command:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

openssl genrsa -aes256 -out ca-key.pem 4096 openssl req -new -x509 -days 365 -key ca-key.pem -sha256 -out ca.pem openssl genrsa -out server-key.pem 4096 openssl req -subj "/CN=192.0.2.1" -new -key server-key.pem -out server.csr openssl x509 -req -days 365 -sha256 -in server.csr -CA ca.pem -CAkey ca-key.pem -CAcreateserial -out server-cert.pem openssl genrsa -out key.pem 4096 openssl req -subj '/CN=client' -new -key key.pem -out client.csr openssl x509 -req -days 365 -sha256 -in client.csr -CA ca.pem -CAkey ca-key.pem -CAcreateserial -out cert.pem chmod 0400 ca-key.pem server-key.pem key.pem chmod 0444 ca.pem server-cert.pem cert.pem

  1. Führen Sie die folgenden Befehle aus, um den aktuellen Docker-Dienst so zu ändern, dass er nach der Hostkonfiguration gestartet wird:

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cp /lib/systemd/system/docker.service /etc/systemd/system/ sed -i 's/\ -H\ fd:\/\///g' /etc/systemd/system/docker.service systemctl daemon-reload systemctl restart docker

  1. Speichern Sie die Ausgaben der folgenden Dateien auf Ihrem lokalen Computer, damit der Client eine Remoteverbindung herstellen kann:

1 2 3

cat key.pem cat cert.pem cat ca.pem

Konfigurieren Sie den Docker-Remotehost auf dem lokalen Server:

  1. Gehen Sie zu Docker > Umgebungen.
  2. Klicken Sie auf Server hinzufügen image plus icon und geben Sie die Einstellungen des Remoteservers für Docker an.
  3. Um diesen Docker-Dienst in Plesk zu verwenden, lassen Sie die Option Aktivieren ausgewählt.

image docker add remote node

Der Link zu Docker wird im Navigationsbereich angezeigt.

So wechseln Sie zwischen Docker-Diensten:

  1. Gehen Sie zu Docker > Umgebungen.
  2. Wählen Sie in der Serverliste den Docker-Knoten aus, den Sie verwenden möchten, und klicken Sie auf Aktivieren.

Sie können den Docker-Knoten auch aktivieren, wenn Sie dessen Einstellungen bearbeiten.

image remote docker hosts

Erstellen von Images mit benutzerdefinierten Einstellungen

Wenn Sie ein neues Image basierend auf den Änderungen an einem Container erstellen möchten, verwenden Sie den Befehl Als Image speichern. Damit wird ein Snapshot Ihres Containers erstellt, der als neues Image im Image-Katalog angezeigt wird. So können Sie Images mit benutzerdefinierten Einstellungen wie Umgebungsvariablen erstellen.

So erstellen Sie ein Image von einem Ihrer Container:

Gehen Sie zu Docker > Container, klicken Sie auf das Symbol für weitere Optionen image more icon neben dem Container und klicken Sie dann auf Als Image speichern. Geben Sie im Seitenbereich ** <container name> als Image speichern** Folgendes an:

  • Image-Name.
  • Ein optionales Tag. Sie können hier die Image-Version angeben. Standardmäßig ist diese Version die aktuellste Version („latest“).

Das erstellte Image wird auf dem Tab „Image“ angezeigt und ist als Lokales Image gekennzeichnet.

Verwalten lokaler Images

Lokale Images sind Images, die von Docker auf der lokalen Festplatte gespeichert werden. Sie müssen sie also nicht aus dem Image-Katalog herunterladen.

Ein Image wird in den folgenden Fällen als lokal bezeichnet:

  • Sie haben eine Version (Tag) eines Images ausgewählt und das Image wird heruntergeladen. Entweder führen Sie den Container später aus oder brechen die Ausführung ab (im Bildschirm Einstellungen). Das Image wird lokal gespeichert.
  • Sie laden ein Image in Docker in Plesk hoch (Image hochladen im Tab „Images“ in Docker).
  • Sie haben ein benutzerdefiniertes Image von einem Container erstellt (siehe Erstellen von Images mit benutzerdefinierten Einstellungen oben).
  • Sie haben ein Image mithilfe der Befehlszeilenschnittstelle erstellt.

Um eine andere Version eines Images aus dem Online-Katalog herunterzuladen, klicken Sie auf das Symbol image pull icon, wählen Sie die gewünschte Version aus der Dropdown-Liste aus und klicken Sie auf Abrufen.

Wenn in Docker mindestens eine heruntergeladene Version einer Gruppe von Image-Versionen vorhanden ist, wird dieses Image im Katalog als Lokales Image gekennzeichnet. In Plesk wird auch angezeigt, wie viele lokale Images für ein Produkt vorhanden sind.

image docker local images

So rufen Sie lokale Images auf und entfernen veraltete lokale Images:

  1. Gehen Sie zu Docker > Images.

  2. Über die Suchleiste finden Sie das gewünschte lokale Image.

  3. Um alle lokalen Images eines bestimmten Produkts aufzurufen, klicken Sie auf den Link unter dem Produktnamen. Alle Tags eines lokalen Images und der verbrauchte Speicherplatz werden angezeigt.

    image remove outdated images

  4. Wählen Sie die Images aus, die Sie entfernen möchten, und klicken Sie auf Entfernen.

Konfigurieren von nginx, damit Anforderungen über einen Proxy von Domains zu einem Container umgeleitet werden

Einige Docker-Container machen Ports verfügbar, damit über diese Ports auf Anwendungen in Containern zugegriffen werden kann.

Wenn Sie eine Anwendung in einem Docker-Container auf Ihrer Website verwenden, möchten Sie den nicht standardmäßigen Port eventuell nicht in der URL angeben. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, können Sie für nginx festlegen, dass Anforderungen über einen Proxy von Domains zu diesem Port weitergeleitet werden. So können Domains den Standardport (z. B. 80) verwenden und Sie müssen den Port nicht extra in der URL angeben.

Anforderungen

  • nginx muss in Plesk ausgeführt werden.
  • Sie müssen den Port innerhalb eines Containers manuell einem Port auf dem Hostsystem zuordnen (z. B. 32768).

So ordnen Sie den Port innerhalb eines Containers zu:

  1. Gehen Sie zu Docker > Container und klicken Sie auf das Einstellungssymbol image settings icon neben dem Container, den Sie bearbeiten möchten.
  2. Deaktivieren Sie Automatisches Port-Mapping.
  3. Ordnen Sie den Port im Container manuell einem bestimmten Port Ihres Systems zu (z. B. 32768). Sie können diesen Port vom Internet aus sperren.

You can set up nginx to proxy requests from domains to that port, so domains can use a standard port on nginx (for example, 80). To make this possible, add a rule for nginx in the domain settings.

So fügen Sie eine Regel für nginx in den Domaineinstellungen hinzu:

Gehen Sie zu Websites & Domains, rufen Sie die Domain auf und wählen Sie Proxyregel für Docker > Regel hinzufügen aus. Geben Sie dann Folgendes an:

  • URL: Geben Sie die URL der Website an, die eine im Container ausgeführte Anwendung verwendet. Es kann sich dabei um die ganze oder nur Teile der Website handeln.
  • Container: Wählen Sie die Anwendung aus, die als Docker ausgeführt wird.
  • Port: Wählen Sie eine der Zuweisungen aus, die in den Container-Einstellungen angegeben wurde (ein Port in einem Container, der einem Port auf Ihrem System zugewiesen ist). Die Anforderungen werden von nginx über einen Proxy an den Port des Systems weitergeleitet.

image docker nginx rule

Proxy-Regeln werden in der Webserver-Konfiguration implementiert, z. B. in der Datei nginx.conf der Website (in /var/www/vhosts/system/$domain/conf/):

#extension docker begin
location ~ ^/.* {
    proxy_pass http://0.0.0.0:9080;
    proxy_set_header Host             $host;
    proxy_set_header X-Real-IP        $remote_addr;
    proxy_set_header X-Forwarded-For  $proxy_add_x_forwarded_for;
}
#extension docker end

Proxy-Regeln sollten auf Servern mit NAT einwandfrei funktionieren.

Bemerkung: Docker-Container, die über Proxy-Regeln mit einer Website verknüpft sind, werden nicht für die Berechnung der Speicherplatznutzung eines Abonnements herangezogen. Eine Ausnahme wäre ein Website-Verzeichnis, das in einem Docker-Container als Volume bereitgestellt ist. In diesem Fall werden alle Dateien im Container für die Speicherplatznutzung der Website miteingerechnet.

Bereitstellen von YAML-Dateien von Docker Compose

Sie können YAML-Dateien von Docker Compose mit dem Online-Texteditor bereitstellen, eine Datei aus dem lokalen Speicher hochladen oder eine Docker Compose-Datei verwenden, die im Home-Verzeichnis einer Website gespeichert ist. Typische Operationen auf Stacks werden unterstützt, wie up (einschließlich pull und force-recreate), stop und down. Sie können die Stacks nach der Erstellung ändern und aktualisieren.

Bemerkung: Sie die Anleitung hier nicht dazu verwenden, um Dockerfiles oder andere von einer Anwendung benötigte Dateien bereitzustellen.

So stellen Sie eine Docker Compose-Datei bereit:

  1. Gehen Sie zu Docker > Stacks > Stack hinzufügen.

  2. Geben Sie einen Projektnamen ein und wählen Sie eine der Methoden zum Bereitstellen der Docker Compose-Datei aus:

    • Editor: Definieren Sie den Inhalt Ihrer Compose-Datei oder fügen Sie ihn ein.
    • Hochladen: Laden Sie eine Compose-Datei aus dem lokalen Speicher hoch.
    • Webspace: Wählen Sie eine Compose-Datei aus, die im Home-Verzeichnis einer Domain gespeichert ist. Wählen Sie für Webspace die Domain aus, in der sich die Datei befindet. Navigieren Sie für Compose-Datei zum Speicherort der Compose-Datei.

Sie können eigene Container deklarieren und erstellen. Alle Artefakte, die während des Build-Prozesses erstellt werden, werden im Home-Verzeichnis der Website abgelegt.

Weitere Informationen zum Compose-Dateiformat finden Sie in der Docker-Dokumentation.

Bereitstellen von Portainer-Containern in Docker

Portainer ist eine Container-Verwaltungssoftware, mit der Sie unter anderem ganz einfach Container und Stacks bereitstellen, den Containerstatus und die Protokolle anzeigen, Benutzer und Teams erstellen und Ihre Umgebungen schützen können.

Um Portainer zu installieren, gehen Sie zu Docker > Portainer installieren. Um Portainer-Container nach Abschluss der Installation in Docker zu verwalten, gehen Sie zu Docker > Zu Portainer.

Bemerkung: Portainer ist derzeit eine Beta-Funktion.

Weitere Informationen zu Portainer finden Sie in der Portainer-Dokumentation.